Reptilienhaus Uhldingen-Mühlhofen

Ein öffentlich zugängliches Reptilienhaus war eigentlich nicht geplant: Renate und Peter Kisser hielten 1976 bereits über 100 Tiere in 20 Terrarien, als sie begannen, ihre Exoten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eigentlich wollte Renate Kisser nur die „Familientradition“ fortführen: Sie wuchs mit den Reptilien auf, da ihr Vater beruflich Tiere präparierte und später auch lebende Exemplare hielt, die vom Zoll oder dem Tierschutz beschlagnahmt wurden.

Sicherer Hafen – für Klapperschlangen und Vogelspinnen

Als potenzielle Retterin für exotische Tiere blieb sie den Behörden bekannt und so wuchs auch in ihrer eigenen Familie die Zahl der Mitbewohner rasch an. Seine Anfänge nahm das Reptilienhaus in der alten Schule von Uhldingen. Später zogen die Betreiber mit ihren Tieren mehrfach um, seit 2005 sind sie wieder hier in Uhldingen und präsentieren ihre Mambas, Klapperschlangen, Vogelspinnen und Leguane auf über 300 m² Ausstellungsfläche.

Bis heute setzt sich der Bestand überwiegend aus Tieren zusammen, die nicht artgerecht gehalten oder illegal eingeführt wurden. Den Tieren scheint es zu gefallen: Die älteste Dauerbewohnerin im Reptilienhaus ist eine Cobra, die 1976 hier geschlüpft ist! Einigen der Tiere können Besucher auch ganz nahekommen. Wer möchte, darf sogar eine Schlange streicheln, sofern die Tiere das in dem Moment auch möchten.

In Uhldingen mehr erleben

Für die Tiere wird die Lage des Reptilienhauses keine große Rolle spielen, für die Gäste aber sehr wohl: So können Sie nah am See parken und nach Ihrem Besuch bei den Reptilien einfach ein paar hundert Meter weit zum Ufer schlendern. Besser kann man einen Urlaubstag nicht ausklingen lassen. Gründe zum Wiederkommen gibt es auch genug: Das Auto und Traktormuseum in Uhldingen ist ein Besuchermagnet für alle Kfz-Fans und die berühmten, prähistorischen Pfahlbauten gehören sogar zu den beliebtesten Attraktionen am Bodensee überhaupt.