Sie schlängelt sich aus dem schönen Hinterland hinab an den See und fließt in Lindau, direkt bei der Insel Hoy, in den Bodensee hinein. Was den Wasserzulauf betrifft, so spielt das kleine „Bächle“ Ach im Vergleich zum Rhein natürlich keine Rolle. Aber Masse ist ja nicht gleich Klasse: Die beschauliche Ach prägt Lindau nämlich in vielerlei Hinsicht. Stadtteile wie Aeschach und Achrain verdanken ihr den Namen und zwischen Reutin und Aeschach bildet die Ach die natürliche Grenze.

Streuobstwiesen, wertvoll und wunderschön

Apropos natürlich: Wer der Ach entgegen des Flusslaufs folgt, den führt die Wanderung immer weiter hinaus in die freie Natur. Hier wird die Ach zur Oberreitnauer Ach und man findet, unweit der Stadt, eine wunderschöne, naturnahe Landschaft vor. Streuobstwiesen überall und hier und da weiden die Kühe im Gras. Dabei ist man in und um Lindau nicht nur darum bemüht, vorhandene Bestände zu belassen. Vielmehr setzt die Stadt auf neue angelegte Obstwiesen als wertvolle, ökologische Ausgleichsflächen.

Ein Traum, soweit das Auge reicht

Wer dem Flusslauf weiter folgt und bis Oberreitnau wandert, wird mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Bei guter Sicht reicht das Panorama am Aussichtspunkt „Hangnau“ bis zum Bodensee und weiter zu den Alpen. Entweder folgt man dann dem Blick und wandert zurück Richtung See nach Lindau – oder man steigt hier in den „Streuobstwanderweg Lindau Oberreitnau“ ein, der den Wert artenreicher Streuobstwiesen für Mensch und Umwelt deutlich macht.